Menschenhandel Nigeria

Nigeria

KAVODs Arbeit in Nigeria

KAVOD arbeitet seit 11 Jahren in Nigeria. Die Schwerpunkte dieser Arbeit liegen in der Prävention. Aus diesem Grund bieten wir Schulungen an. Kirchen werden ermutigt, Frauen in der Prostitution vor Ort zu erreichen und wir nehmen an Aufklärungskampagnen in Dörfern teil. Wichtig ist der Kontakt zu einem Netzwerk von nigerianischen Schutzhäusern. KAVOD ist Teil eines europäischen Netzwerkes und gibt diese Adressen weiter, falls eine Abschiebung droht. Somit ist gewährleistet, dass die abgeschobene Person an einen sicheren Ort gehen kann.

Wir arbeiten mit anderen Organisationen zusammen, zum Beispiel mit Media Campaign against Human Trafficking, MeCAHT.
Europe in my Heart , ein Film von MeCAHT, erzählt die Geschichte eines jungen Mädchens vom Lande, das an ein besseres Leben in Europa glaubt und ihrer Familie aus der Armut helfen will. Aber sie muss bald erleben, dass sie das mit großer Not bezahlen muss.

Der Film spiegelt die realen Umstände wieder: junge Frauen werden tatsächlich in Dörfern mit Versprechungen einer tollen Zukunft in Europa angeworben. Die junge Frau muss versprechen, viel Geld zurück zu bezahlen – oft bis zu 60.000 €. Sie hat natürlich keine Vorstellung davon, wie viel das eigentlich ist. Vor der Ausreise müssen sie zu einem Juju-Priester und in einem okkulten Ritual Haare, Nägel und Schamhaare abgeben, die zusammen mit dem Blut eines geschlachteten Huhns in einen Schrein gegeben werden. Ihr wird gedroht, dass ein Fluch sie treffen wird, falls sie mit der Polizei oder mit Weißen darüber spricht. Viele schweigen deswegen aus Angst. Dennoch kann diese Angst aber überwunden werden. KAVOD durfte erleben, dass Frauen mithilfe einer nigerianischen Pastorin doch darüber reden konnten. Der Fluch wurde gebrochen.

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Joy

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JOY ist ein preisgekrönter Spielfilm aus dem Jahre 2019. Dazu schreibt das Österreichische Filminstitut wie folgt:

Joy erzählt die Geschichte einer jungen Nigerianerin, die im Teufelskreis von Menschenhandel und sexueller Ausbeutung gefangen ist. Sie arbeitet in Wien als Prostituierte, um sich von ihrer Zuhälterin, der Madame, freizukaufen, ihre Familie in Nigeria zu unterstützen und ihrer kleinen Tochter eine Zukunft zu sichern. Obwohl die Freiheit für Joy in greifbarer Nähe ist, scheint ein Ausbruch aus dem perfiden Kreislauf des Menschenhandels unmöglich. Opfer, Komplizin, Ausbeuterin, die Rollen sind fließend in diesem gnadenlosen System der Ausbeutung.