Ganzheitliche Hilfe für Betroffene von sexueller Ausbeutung

Vorträge

SCHULUNG

Vorträge und Schulungen

KAVOD hält Vorträge über Menschenhandel, Zwangsprostitution und Loverboys. Wir freuen uns über Einladungen!
Kontaktieren Sie uns unter:
kavod.office@gmail.com

Wir bieten auch Schulungen zu unterschiedlichen Themen an:

1. Trauma

Man spricht von Trauma, wenn sich eine Person in einer lebensbedrohlichen Situation wiederfindet.

 

  • Im Trauma schüttet der Körper ein hohes Level an den Stresshormonen Adrenalin und Cortisol aus. Warum? Um den Körper für die Flucht oder den Kampf auszurüsten. Im Trauma sind aber Kampf oder Flucht meistens nicht möglich, und so friert der Körper ein. Die körperlichen Reaktionen sind wie stillgelegt, wie gelähmt. Die Erinnerung wird abgespalten.
    Dissoziation ist eine normale Reaktion des Gehirns auf Trauma, wenn wir uns in überwältigenden Situationen wiederfinden. Es ist ein unkontrollierter Überlebensmechanismus.

Spezifische Themen in dieser Schulung sind:

 

  • Sexueller Missbrauch
  • Posttraumatische Belastungsstörung
  • Triggern
  • Flashbacks
  • Stockholm Syndrom

2. Stellvertretende Traumatisierung / Burnout

Setze deine Atemmaske auf, bevor du anderen hilfst!

Stellvertretende Traumatisierung entsteht durch die Übertragung in und die Menge und Dauer an der Arbeit mit traumatisierten Menschen

Es gibt zwei Erscheinungsbilder:

  • Mitempfindens-Müdigkeit : Abstumpfung der Gefühlswelt als Selbstschutz. Einige Berufsgruppen, die dieser Gefahr häufig ausgesetzt sind: Ärzte, Krankenschwestern, Polizisten, SozialarbeiterInnen.
  • Sekundäre Traumatisierung: durch den Umgang mit Traumatisierten werden frühere eigene Belastungen getriggert.

In dieser Schulung stellen wir die Spiegelneuronen vor – Nervenzellen, die unsere Empathie bestimmen. Es werden Anzeichen von stellvertretender Traumatisierung behandelt und Wege zur Selbstheilung durch Reflexion und Selbstfürsorge aufgezeigt.

3. Dysfunktionale Familien

In dieser Schulung reden wir über das System in dysfunktionalen Familien: das sogenannte Dramadreieck. Das ist ein Beziehungsdreieck, das aus Täter, Opfer, Helfer besteht. Sie stehen in einer Wechselwirkung miteinander. Die Mutter, die oft der Helfer ist, hält das System aufrecht. Ihr Motto ist :“War nicht so schlimm”. Sie bleibt beim missbrauchenden Vater, dem Täter. Die Tochter leidet, wird manipuliert und manipuliert selbst auch. Dieses System wird in Alkoholikerfamilien aber auch in religiösen dysfunktionalen Familien gefunden. Das Opfer übernimmt keine Verantwortung, sein Motto ist „Alle sind gegen mich“. Es arbeitet mit Schuldzuweisung, versucht Mitleid zu erregen. Es sucht einen Retter, und manipuliert mit Schuldzuweisungen. Jede, die dieses System verlassen will, sich Hilfe von außen sucht, wird zum Täter, zum Bösen.

Was sind die Regeln in dysfunktionalen Familien?

 

  • Vertraue nicht, rede nicht, fühle nicht.
  • Unberechenbarkeit der Eltern
  • Hohe Toleranz zu unangemessenem Verhalten
  • Konfliktscheu
  • Schwierigkeit, Liebe anzunehmen
  • Manipulation und Schuldzuweisung
  • Rollenerwartungen
  • Negative Botschaften – Scham
  • Kontrolle
  • Lügen
  • Sexuelle oder körperliche Gewalt

4. System der Prostitution

In dieser Schulung informieren wir über das System der Prostitution. Einige der Themen:

  • Gesetze
  • Der Mensch in der Prostitution
  • Menschenhandel
  • Der Arbeitsplatz
  • Die Kunden
  • Der Einfluß von Pornografie
  • Der Einfluß der Gesellschaft

5. Kirche und Missbrauch- Kultur und Missbrauch

In Kirchen und Kulturen herrschen oft missbräuchliche Systeme – Systeme, die Stärkere nutzen, um Schwächere zu ihrem eigenen Vorteil zu manipulieren.

Wo sind Fallen?

  • Berufen, ein Segen zu sein
  • Missbrauch in den Kirchen
  • Missbrauch ist ein Verbrechen
  • Was können die Kirchen tun?
  • Was können Laien tun?
  • Gebrochene Heiler
  • Das Abendmahl

6. Täterprofil

Wie denkt ein Loverboy, ein Missbraucher oder Pädophiler? In dieser Schulung setzen wir uns mit diesen Verhaltensmustern auseinander, um in die Lage zu kommen, präventiv zu handeln.

  • Statistiken
  • antisoziale Einstellung
  • Pädophile
  • Macht und Kontrolle
  • Die innere Stimme des Täters
  • Die Folgen
  • Merkmale von Pädophilen
  • Die Überlebende

7. Streetwork

In dieser Schulung behandeln wir einige Basics von Streetwork:

• Regeln: Was soll man tun? Was soll man lassen?
• Was ist unsere Motivation?
• Das kriminelle Umfeld
• Datenschutz

8. Schule der Vergebung

Diese Schulung behandelt ein sehr sensibles Thema. Echte Vergebung ist erst möglich, wenn die Person, der etwas angetan wurde, über die Tat trauern und wütend sein kann. Dann kann sie loslassen und vergeben – zu ihrem eigenen Wohl!

  • Vergebung ist ein Prozess
  • Vergib den “Tätern”
  • Wunsch nach Rache an Gott abzugeben
  • Eine Entscheidung
  • Der innere Schmerz
  • Vergebung und Versöhnung

9. Die Theologie des Leidens, Liturgie der Tränen

Die Bibel spricht davon, dass wir an den Leiden Christi teilhaben sollen. Kann es sein, dass Jesus noch heute leidet? Dass er leidet, wenn Kinder missbraucht werden, Frauen vergewaltigt werden? In dieser Schulung denken wir über den leidenden Christus nach und stellen Überlegungen zu einer Theologie des Leidens.

  • Warum?
  • Gottes Schmerz
  • Ist Gott schwach?
  • Kreuzigung
  • Maria als Zeugin der Passion Jesu
  • Opfer des Menschenhandels

10. Powerful peace, eine Möglichkeit, den Körper zu segnen

Diese Schulung zielt darauf hin, Segen wachsen zu lassen. Wir segnen den Hilfesuchenden mit dem Frieden des Herrn -Vater, Sohn und Heiliger Geist. Wir betrachten das jüdische Konzept von Frieden, das weitreichender als das griechische ist. Aus diesem Grund verwendet Paulus generell zwei Wörter, wenn er von Frieden schreibt: ‘Gnade und Frieden’. Man segnet nicht, um Schmerzhaftes zu überdecken, sondern um einen sicheren Ort zu schaffen, der den Hilfesuchenden empowert, sich angsteinflößenden Erinnerungen und aktuellen Problemen zu stellen.
Die Schulung ist eine Einladung, Gott in Situationen einzuladen, in denen die Hilfesuchende seine Gegenwart noch nicht erlebt hat. Wann und wie er sich manifestiert, ist seine eigene souveräne Entscheidung. Durch solch eine Manifestation können wir Situationen in einem neuen Licht und von einer neuen Perspektive aus sehen. Das befähigt uns, eine Situation in einen neuen Kontext zu stellen, aus einer anderen Perspektive zu sehen. Es kann auch klären, was in diesen Situationen gut war, aber verborgen blieb.